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7 Dinge, die du über Lagerfeuer wissen musst

Es scheint, dass immer weniger von uns wissen, wie man erfolgreich ein Lagerfeuer macht – deshalb haben wir mit dem Survival-Experten und Kursleiter Mattias Norberg gesprochen, der von der Survival-Organisation Swedish Survival Guild ausgebildet wurde.

1. Wie mache ich ein Feuer mit nassem Holz? Sammle Holz in unterschiedlichen Größen, von den feinsten Zweigen bis zu dickeren Ästen. Das Kernholz von Kiefern, der sogenannte Kienspan, brennt auch bei Regen. Manchmal kannst du einen ganzen Kernholzstamm spalten und verbrennen. Du kannst dein Feuer auch mit Kernholz beginnen und anderes Holz drauflegen, wenn es gut brennt. Bei Regen und Feuchte solltest du viel Holz auf das Feuer legen, damit es trocknet, während das Feuer brennt. Lass viel Platz zwischen den Stücken: Es muss Luft eindringen können, um zu brennen. Weil Rinde schnell trocknet und auch bei schlechtem Wetter brennt, eignet sie sich gut, um ein Feuer zu machen. Wenn du eine Axt hast, kannst du Holz von größeren abgestorbenen Bäumen sammeln, die noch stehen. Das Holz in der Mitte bleibt auch im Regen trocken. Mit deiner Axt kannst du an das trockene Kernholz gelangen. Bei feuchtem Holz ist es eine gute Idee, sogenannte „Feathersticks“ zu machen. Schnitze ein paar mit einem Messer und zünde damit dein Feuer an. Zünde das trockene Holz in der Mitte an, bis du eine gute Grundlage für das Feuer hast, dann kannst du weiteres Holz hinzufügen. Weitere Holzstücke trocknest du, indem du sie in die Nähe des Feuers legst.

Tipp: Zünde einen großen Holzklumpen mit viel Saft an. Er wird lange brennen und du hast bessere Chancen, dass dein Anzündmaterial Feuer fängt.

2. Wie mache ich ein gutes Lagerfeuer zum Kochen? Beim Kochen bevorzuge ich Glut vor offenen Flammen. Es ist also von Vorteil, wenn du härtere Holzarten (mit einer höheren Dichte) wie Eiche oder Buche verbrennst. Sogar Birke funktioniert gut, da du dadurch mehr Glut bekommst. Um ein gutes Glutbett zu bekommen, kannst du im Grunde jede Art von Feuer machen, die du willst. Ein Misch-Feuer, bei dem du die Pyramiden- und Holzhütten-Bauform kombinierst, funktioniert besonders gut - genauso wie Pagoden-Feuer, das von oben nach unten brennt. Dann kannst du deinen Topf oder deine Pfanne direkt auf die Glut stellen oder darüber hängen – beides funktioniert gut.

3. Welches Material ist am besten geeignet, um einen „Feuerball“ zu machen? Bei völlig trockenem Material funktionieren mehrere Arten sehr gut. Trockenes Holz bekommst du, unabhängig vom Wetter, aus dem Inneren von abgestorbenen Bäumen, die noch stehen. Aus diesem Holz kannst du feine Feathersticks machen, die sich hervorragend zur Herstellung eines Feuerballs eignen. Wir können auch trockene Rinde, Schilf oder Gras, wie beispielsweise Glanzgräser, verwenden. Diese Gräser wachsen alle wie Schilf und trocknen sehr schnell im Wind. Trockenes, morsches Holz lässt sich auch gut mit anderem Material kombinieren.

4. Hast du Tipps für mich, wie man einen guten Featherstick herstellt? Feathersticks machst du, indem du mit der dir abgewandten Messerklinge am Stock entlangfährst und kleine Streifen im flachen Winkel zum Stock schnitzt. Achte darauf, vor dem Holzende anzuhalten, damit die Späne dranbleiben. Der Winkel zwischen Messerklinge und Stock ist entscheidend. Es ist eine hilfreiche Technik, die du üben solltest, bevor du sie wirklich brauchst.

5. Was sind deine besten „Schummel-Tricks“, um ein Feuer leichter anzuzünden? Ich denke grundsätzlich, dass es beim Lagerfeuer-Machen so etwas wie Schummeln nicht gibt. Solange dir das Anzünden gelingt, ist alles erlaubt. Aber natürlich gibt es Leute, die denken, dass die Verwendung von Materialien, die nicht direkt aus der Natur stammen, Betrug ist. Dazu gehören in Vaseline getauchte Tampons oder Baumwolle, Fahrradreifenstücke, in Paraffin getränktes Papier, Teelichter usw. Sie alle helfen dir, ein Feuer erfolgreich zu entfachen.

6. Wie bekomme ich konzentrierte und gebündelte Funken mit meinem Feuerstahl hin? Du kannst deinen Feuerstahl auf verschiedene Arten verwenden. Es ist schwer zu beschreiben, aber ein kräftiger Schlag entlang der gesamten Länge des Stahls ist ein guter Anfang. Die Funken werden so jedoch immer in alleRichtungen fliegen. Mehr Präzision ist möglich, wenn du die äußersten 1-2 cm des Stahls benutzt und mit dem Daumen, den du auf den Schaber legst, fest von dir wegdrückst.

7. Was sind die drei wichtigsten Komponenten für ein gutes Feuer? Die drei wichtigsten Dinge sind die Verwendung von trockenem Material, genügend Wärme und genügend Sauerstoff. Dies gilt auch, wenn du dein Feuer am Brennen hältst und mehr Brennstoff dazugibst. In der Regel sollten zwischen den Holzstücken etwa 1-2 Finger Platz sein, damit sie gut brennen.

Denke immer daran, Lagerfeuer verantwortungsbewusst anzuzünden und alle Brandschutzbestimmungen in der Gegend zu beachten. Der obige Text gibt dir Tipps, wie du ein Lagerfeuer im Freien machst.

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